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Top 3 Slack-Alternativen: Mattermost, Rocket.Chat und Zulip im umfassenden Vergleich (DSGVO-konform)

Timo Wevelsiep
Timo Wevelsiep
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Die Wahl einer Plattform für Teamkommunikation ist heute mehr als eine Frage von Features und Komfort – sie betrifft vor allem Datenschutz, Datenhoheit, Integrationsfähigkeit und langfristige Kontrolle. Slack hat sich als Cloud-basierter Collaboration-Dienst etabliert und bietet eine breite Palette an Funktionen sowie ein riesiges Integrations-Ökosystem. Doch gerade für Unternehmen in regulierten Branchen (Gesundheitswesen, Finanzen, öffentlicher Sektor) stellen sich Fragen zur DSGVO-Konformität und der Kontrolle über sensible Daten. Open-Source-Alternativen wie Mattermost, Rocket.Chat und Zulip versprechen hier Abhilfe: Sie ermöglichen Self-Hosting und volle Datenkontrolle, ohne auf moderne Funktionen verzichten zu müssen. In diesem Beitrag vergleichen wir diese drei führenden Open-Source-Chatlösungen aus Unternehmenssicht – mit besonderem Fokus auf Integration, Datenschutz, Benutzererfahrung und DSGVO-Konformität. Alle Aussagen werden mit Quellen belegt, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Inhaltsverzeichnis

Kurzvorstellung der Lösungen

Slack

Hersteller & Lizenzmodell: Slack Technologies (seit 2021 Teil von Salesforce) bietet Slack als proprietären Cloud-Service an (Freemium-Modell mit gestaffelten Abos)[Wikipedia]. Der Quellcode ist geschlossen, die Software wird ausschließlich als SaaS bereitgestellt.

Architektur (Cloud / Self-Hosted / Hybrid): Slack ist ausschließlich als gehosteter Dienst verfügbar – On-Premises-Betrieb durch Kunden ist nicht möglich. Unternehmen nutzen Slack immer in der Cloud-Infrastruktur des Anbieters.

Zielgruppen & Einsatzszenarien: Teams aller Größen (Startups, KMU, Konzerne), die einen schnellen Einstieg ohne eigenen Betriebsaufwand suchen. Ideal, wenn eine breite Auswahl an Integrationen und sofortige Nutzbarkeit wichtiger sind als vollständige Datenkontrolle.

Technologische Basis & Community: Slack setzt auf Web-, Desktop- und Mobile-Apps; Entwickler können die umfangreiche Web API und Events API nutzen, um Apps und Bots zu erstellen [API Docs]. SDKs und ein großer App-Marktplatz stehen bereit. Die Community trägt hauptsächlich durch die Entwicklung von Apps und Bots im App-Verzeichnis bei.

Hauptvorteile & Einschränkungen:

  • ✅ Sehr intuitive Benutzeroberfläche, ausgereifte Performance und tausende Integrationen verfügbar.
  • ✅ Kaum interner Aufwand, da Betrieb und Skalierung vollständig vom Anbieter übernommen werden.
  • ❌ Keine Kontrolle über die Infrastruktur oder Datenhaltung (alle Daten liegen in der Slack-Cloud).
  • ❌ Lizenzkosten steigen mit der Nutzerzahl und können erheblich ausfallen.
  • ❌ Datenschutzrisiken, da Daten oft außerhalb der EU gespeichert werden (siehe Datenschutz & DSGVO).

Mattermost

Hersteller & Lizenzmodell: Mattermost Inc. entwickelt Mattermost als Open-Source-Plattform (Quellcode unter AGPLv3/MIT-Lizenz verfügbar)[Wikipedia]. Die Team Edition ist kostenlos, während erweiterte Enterprise-Editionen mit Support und Zusatzfunktionen als kostenpflichtige Abonnements angeboten werden.

Architektur (Cloud / Self-Hosted / Hybrid): Mattermost kann self-hosted betrieben werden – wahlweise in der eigenen Infrastruktur (auf VM/Bare-Metal oder via Container) oder in privaten Cloud-Umgebungen (Docker, Kubernetes etc. [Docs]). Alternativ bietet der Hersteller mit Mattermost Cloud auch eine SaaS-Lösung in einer privaten Single-Tenant-Cloud an [Pricing]. Hybrid-Szenarien (Integration mit On-Prem-Systemen trotz Cloud-Betrieb) sind ebenfalls möglich.

Zielgruppen & Einsatzszenarien: Unternehmen, die hohen Wert auf Datenhoheit und Integration in eigene Systeme legen – z.B. DevOps-Teams, die ChatOps in CI/CD-Pipelines einbinden, oder Organisationen in sensiblen Bereichen (Behörden, Rüstungsindustrie), die eine On-Prem-Option benötigen. Mattermost eignet sich als internes Kommunikationshub, insbesondere wenn Compliance und Anpassbarkeit wichtiger sind als Plug-and-Play Cloud-Komfort.

Technologische Basis & Community: Die Server-Komponente ist überwiegend in Go implementiert, mit React/JavaScript im Frontend – optimiert für Performance und Skalierbarkeit. Es existieren offizielle Desktop- und Mobile-Apps für alle gängigen Plattformen. Mattermost verfügt über eine aktive Entwickler-Community und umfangreiche Dokus; Integrationen können über eine REST-API oder Webhooks umgesetzt werden [API Docs]. Die Community und zahlreiche Partner tragen Plugins und Integrationen (z.B. für Jira, GitLab, Outlook) im Mattermost Marketplace bei. Die Roadmap wird teils vom Hersteller, teils von Community-Beiträgen geprägt.

Hauptvorteile & Einschränkungen:

  • ✅ Volle Datenkontrolle durch Self-Hosting – alle Daten bleiben im Unternehmen.
  • ✅ Anpassbar (Branding, Plugins) und enge Integration in Entwickler-Workflows (z.B. DevOps-Tools, Monitoring) möglich.
  • ✅ Keine Nutzerlizenzkosten in der kostenlosen Edition, dadurch planbare Kosten bei Wachstum.
  • ❌ Eigenaufwand für Betrieb, Updates und Support (sofern man keinen Managed Service nutzt).
  • ❌ Einige fortgeschrittene Features erfordern Enterprise-Lizenzen oder eigene Entwicklung.
  • ❌ Onboarding kann technisches Know-how erfordern, da die Bedienung und Admin-Oberfläche nicht ganz so „glatt" wie bei Slack ist.

Rocket.Chat

Hersteller & Lizenzmodell: Rocket.Chat wird von der gleichnamigen Firma (Rocket.Chat Technologies) vorangetrieben. Der Kern ist unter der MIT-Lizenz als Open Source verfügbar; für zusätzliche Enterprise-Funktionen, Support und Hosting werden kostenpflichtige Angebote bereitgestellt [Opensource.com]. Diese Open-Core-Strategie ermöglicht kostenlosen Community-Einsatz sowie kommerzielle Pläne für Unternehmenskunden.

Architektur (Cloud / Self-Hosted / Hybrid): Rocket.Chat kann flexibel betrieben werden: Selbstgehostet auf eigenen Servern (Ubuntu/Docker, Kubernetes oder Bare Metal) oder als Managed-Hosting durch Rocket.Chat bzw. Partner. Auch hybride Deployments sind möglich (z.B. On-Prem-Hauptserver mit angebundenen Cloud-Diensten) [WZ-IT Blog]. Die offizielle Rocket.Chat Cloud bietet gehostete Workspaces an, die in verschiedenen Regionen betrieben werden können.

Zielgruppen & Einsatzszenarien: Organisationen mit höchsten Datenschutz-Anforderungen und dem Bedürfnis nach Datenhoheit – etwa Behörden, Bildungseinrichtungen oder Firmen, die interne Chatplattformen mit eigenen Sicherheitsrichtlinien betreiben wollen. Ebenfalls geeignet für Unternehmen, die ein weiß-labelbares Chat-System für eigene Produkte oder Communities suchen. Durch die Omnichannel-Funktionen (Integration von Website-Chat, Kundensupport via Messenger etc.) ist Rocket.Chat auch im Kundenservice beliebt [Opensource.com].

Technologische Basis & Community: Rocket.Chat basiert technologisch auf TypeScript/Node.js und nutzt MongoDB als Datenbank [WZ-IT Blog]. Die Plattform unterstützt eine Realtime-API über WebSockets (DDP) neben der REST-API [WZ-IT Blog]. Über die Apps-Engine können Entwickler in TypeScript eigene Erweiterungen und Bots implementieren [WZ-IT Blog]. Die Community ist weltweit aktiv – mit über 1000 Mitwirkenden und 12 Mio. Nutzern trägt sie Plugins, Sprachpakete und Integrationen bei [Opensource.com]. Ein Marketplace erlaubt die einfache Installation von Apps (z.B. WhatsApp-Integration, Twitter, Jira, Chatbot-Anbindungen) [Opensource.com]. Die Roadmap ist community-getrieben, mit Schwerpunkten auf Sicherheit, Föderation und neuen Integrationen.

Hauptvorteile & Einschränkungen:

  • ✅ Open Source und komplett anpassbar – Rocket.Chat kann als eigenes Produkt gebrandet und erweitert werden.
  • ✅ Volle Kontrolle über Daten und Deployment (beliebige Infrastruktur, On-Prem möglich).
  • ✅ Flexible Erweiterbarkeit dank Plugin-System und offener APIs; sogar Federation mit externen Systemen (Matrix, Slack, etc.) ist umsetzbar [Opensource.com].
  • ❌ Betriebsaufwand liegt beim Nutzer – Wartung, Skalierung und Troubleshooting erfordern Ressourcen (oder einen Dienstleister).
  • ❌ Initiale Einrichtung kann komplexer sein, v.a. bei Hochverfügbarkeits-Clustern oder Integrationen (Know-how in MongoDB/Node von Vorteil).
  • ❌ Das App-Ökosystem ist umfangreich, aber nicht so riesig wie bei Slack – spezielle Integrationen müssen ggf. selbst entwickelt oder konfiguriert werden.

Zulip

Hersteller & Lizenzmodell: Zulip wurde ursprünglich von Zulip, Inc. entwickelt (später von Dropbox open-sourced) und wird heute von Kandra Labs betreut. Der Quellcode ist vollständig Open Source unter der Apache-2.0-Lizenz [Wikipedia]. Zulip finanziert sich über optionale Cloud-Hosting-Services und Support-Angebote, bleibt aber als Software frei verfügbar. Es gibt keine getrennte Community/Enterprise-Edition – alle Features sind in der Open-Source-Version enthalten; kommerzielle Angebote beziehen sich auf Hosting und Support (z.B. Zulip Cloud Standard Plan).

Architektur (Cloud / Self-Hosted / Hybrid): Zulip kann selbst gehostet werden (empfohlen auf Linux-Servern, z.B. Ubuntu). Offizielle Installer und Docker-Container vereinfachen die Einrichtung. Alternativ bietet Zulip eine Cloud-Variante (zulipchat.com) mit Rechenzentrumsstandorten in den USA (für Enterprise-Kunden ggf. auch EU-Hosting via Cloud-Partner möglich). Eine Hybrid-Nutzung ist selten, da Zulip primär entweder als SaaS oder vollständig On-Prem eingesetzt wird. Durch Multi-Tenancy können mehrere Organisationen auf einem Zulip-Server betrieben werden [Zulip Docs], was für Provider-Szenarien interessant ist.

Zielgruppen & Einsatzszenarien: Teams und Communities, die eine sehr strukturierte Kommunikation benötigen – z.B. verteilte Entwicklungsteams, Open-Source-Projekte oder Forschungsgruppen. Zulip glänzt in Szenarien mit vielen gleichzeitigen Themen: Durch das Topic-basierte Threading bleiben Unterhaltungen übersichtlich, auch wenn hunderte Nutzer in einem Stream diskutieren [Wikipedia]. Es eignet sich hervorragend für asynchrone Kommunikation über Zeitzonen hinweg, da Nutzer Gespräche thematisch sortiert nachlesen und punktgenau antworten können, ohne von Echtzeit-Chats überrollt zu werden. Unternehmen, die auf Wissensmanagement und geordnete Diskussionsverläufe Wert legen, finden in Zulip ein passendes Werkzeug.

Technologische Basis & Community: Zulip ist hauptsächlich in Python (Django) geschrieben und nutzt das PostgreSQL-Datenbanksystem [Zulip Architecture]. Für die Echtzeit-Kommunikation kommt ein eigener Push-Server (Tornado in Python) zum Einsatz, der tausende offene Verbindungen handhaben kann [Zulip Architecture]. Offizielle Clients existieren für Web, Desktop (Windows, macOS, Linux), Mobile (iOS, Android) und sogar als Terminal-App [Wikipedia]. Die Community ist kleiner, aber sehr engagiert – Zulip verzeichnet über 1000 Contributor und 60.000 Commits [Wikipedia]. Es gibt hunderte Integrationen (teils nativ, teils via Webhooks) mit Diensten wie GitHub, Jenkins, Nagios, etc. [Wikipedia]. Entwickler können über eine umfangreiche REST-API Bots und Automatisierungen umsetzen; offizielle API-Clients existieren für Python, JavaScript und andere Sprachen [Zulip Architecture].

Hauptvorteile & Einschränkungen:

  • ✅ Einzigartiges Threading-Modell: Nachrichten müssen stets ein Topic haben, was für fokussierte, leicht verfolg- und durchsuchbare Unterhaltungen sorgt [ClassicPress Blog]. Dieser E-Mail-ähnliche Ansatz vermeidet das Chaos unstrukturierter Gruppenchats und steigert die Produktivität beim Nachlesen komplexer Diskussionen.
  • ✅ Open Source ohne Abstriche – alle Funktionen sind frei verfügbar, keine künstlichen Beschränkungen.
  • ✅ Flexible Einbindung in eigene Infrastrukturen und komplettes Datenhosting on-premise möglich (ideal für Datenschutz).
  • ❌ Gewöhnungsbedürftige Oberfläche für Slack-Umsteiger – die strikte Thread-Struktur erfordert ein Umdenken gegenüber konventionellen Chats.
  • ❌ Kleinere Community und geringere Verbreitung im Enterprise-Umfeld, wodurch weniger vorgefertigte Plugins/Anleitungen vorhanden sind (Support hauptsächlich über Community-Forum).
  • ❌ Einige Enterprise-Features wie erweiterte Compliance-Tools oder komplexe Berechtigungsmodelle sind (noch) nicht so ausgereift wie bei Mattermost/Rocket.Chat [Stackshare]. In sehr großen Organisationen könnte Zulip an Grenzen stoßen, für mittlere Teams funktioniert es hingegen hervorragend.

Funktionaler und technischer Vergleich

Nachfolgend werden die Tools Slack, Mattermost, Rocket.Chat und Zulip anhand zentraler Kriterien gegenübergestellt. Dabei liegt der Fokus auf technischen Fähigkeiten, Integrationsmöglichkeiten und betrieblichen Aspekten. (Hinweis: Bei Slack sind einige Funktionen nur in höheren Plänen verfügbar, wohingegen die Open-Source-Alternativen diese meist selbst gehostet bereitstellen.)

Vergleichstabelle

Kategorie Slack (Proprietär) Mattermost (Open Source) Rocket.Chat (Open Source) Zulip (Open Source)
Bereitstellung SaaS-Cloud (vollständig vom Anbieter betrieben, keine Self-Hosting-Option) Self-Hosted (On-Prem oder private Cloud); optional Mattermost Cloud (Managed SaaS) Self-Hosted (Server, VM, Docker/K8s) oder Managed-Hosting durch Rocket.Chat/Partner (auch Hybrid) Self-Hosted (eigene Server oder VM); optional Zulip Cloud (gehosteter Service von Zulip)
Authentifizierung SSO (SAML/OIDC, nur in Enterprise-Tarifen); SCIM-Provisionierung für Nutzersync [WZ-IT Blog] LDAP/AD-Integration, SAML 2.0, OpenID Connect (OIDC); Multi-Faktor & SSO-Unterstützung (Enterprise) LDAP/AD, SAML, OIDC; zusätzlich SCIM via App-Integration (für Benutzerbereitstellung) [WZ-IT Blog] LDAP/AD, SAML, OIDC (inkl. Google/GitHub OAuth); unterstützt SCIM-API für User-Provisionierung [Zulip Help]
Integrationen & APIs Web API und Events API für Automatisierung [Slack API]; riesiger App Directory mit >2.600 Apps (Zapier, Google Drive, Jira, etc.); Workflow Builder für No-Code-Automation REST-API (v4) für Bots/Integrationen [Mattermost API]; Webhooks (eingehend/ausgehend); Plugin-Framework (Go/React); Mattermost Marketplace mit Integrationen (z.B. GitLab, Grafana, Jira) REST API (HTTPS/JSON); Realtime API (WebSocket, DDP); Webhooks & Slash Commands [Opensource.com]; Apps-Engine für eigene Plugins (TypeScript); Marketplace mit zahlreichen Apps (WhatsApp, Twitter, Chatbot u.v.m.) [Opensource.com] REST API und offizielle Bot-SDKs (Python, JS, etc.); Incoming/Outgoing Webhooks; Hunderte vorgefertigte Integrationen (Jenkins, Trello, Nagios, etc.) [Wikipedia]; Import-Tools (z.B. Slack-Import) und Unterstützung für Data Export
Datenschutz & DSGVO Datenhaltung oft in US-Cloud (AWS); Data Residency-Feature ermöglicht EU-Speicherung einiger Daten, jedoch verbleiben Metadaten/Backups teils in den USA [Slack Help] – unterliegt dem US-CLOUD Act. Auftragsverarbeitung gem. Art. 28 DSGVO durch Slack (Standardvertragsklauseln nötig). Vollständige Datenhoheit bei Self-Hosting: Speicherung in EU-Rechenzentrum nach Wahl (z.B. eigene Server oder IaaS-Anbieter in Deutschland) – keine Drittlandübermittlung nach Art. 44 DSGVO. Unternehmen behalten Kontrolle über Zugriffe (Option: Managed-Hosting durch EU-Anbieter). Entspricht Mattermost: EU-Hosting problemlos möglich, alle Daten verbleiben auf eigener Infrastruktur oder beim gewählten Hosting-Provider. Keine US-Zugriffe bei selbstbetriebenen Instanzen – Rocket.Chat stellt Konformität durch Verschlüsselung und Audit-Logs sicher. Entspricht Mattermost: Self-Hosting in der EU gewährleistet, dass keine personenbezogenen Daten die EU verlassen. Zulip betont „Your data is yours!" – für maximale Compliance kann der gesamte Server unter eigener Kontrolle betrieben werden [Zulip]. (Zulip Cloud für EU-Kunden aktuell nur in USA verfügbar, daher für strikte DSGVO-Anforderungen Self-Hosting empfohlen.)
Kostenmodell Proprietär, Abo-Lizenz pro Benutzer (Free Plan mit Limitierungen; Standard/Plus/Enterprise als paid pro Nutzer/Monat) Open Source, kostenlos (Community Edition); Enterprise-Plan mit Support/zusätzl. Features als kostenpflichtiges Abo (pro User/Jahr) Open Source, kostenlos (Community Edition); optional Enterprise Subscriptions für erweiterten Support/Funktionen. Kommerzielle Cloud-Version mit Staffelpreisen pro Nutzer. Open Source, kostenlos (Software selbst); Hosting auf eigener Hardware oder günstigen VMs. Zulip Cloud optional: Free Tier (bis 5 GB / 10k Nachrichten), Standard (~6,67 €/User/Monat) für unbegrenzte History, mehr Speicher etc.
Erweiterbarkeit Geschlossene Plattform; Erweiterungen nur via offiz. App-Store und APIs (kein Zugriff auf den Core-Code) Offenes Plugin-System (Server-Plugins in Go oder Web-App-Plugins in React); direkter Code-Zugriff möglich (bei Bedarf Fork/Custom Builds) Apps & Plugins frei entwickelbar (Open Core) – via Apps-Engine oder durch Forken des Projekts; UI vollständig anpassbar (White Label) Open-Source-Code vollständig anpassbar; eigenes Forking möglich. Offizielle Integration APIs für Add-ons; UI-Theming und Branding über Einstellungen oder Frontend-Anpassungen.
Betrieb & Updates Automatisch durch Slack (kontinuierliche Updates ohne Nutzeraufwand); keine Einflussmöglichkeit auf Update-Zeitpunkte oder -Inhalte Eigenverantwortung: Updates manuell einspielen (oder via Skripte/Ansible/Container neu deployen); regelmäßige Security-Patches nötig. Alternativ Support-Vertrag oder Managed-Service für Updates nutzen. Eigenverantwortung: regelmäßige Updates erforderlich (alle ~4 Wochen Releases); Admins müssen für Monitoring, Backups und Patchen sorgen. Möglichkeit, Updates über Rocket.Chat Hosting-Service oder Community-Support abzufedern. Eigenverantwortung: Updates ca. alle 2-3 Monate; Admin muss Deployment (via Paketmanager oder Docker) aktualisieren. Zulip veröffentlicht detaillierte Upgrade-Anleitungen. Kein Auto-Update, aber Upgrades gelten als zuverlässig; alternativ Hosted Plan, bei dem Updates inkludiert sind.
Deployment-Flexibilität Keine – Umgebung komplett vom Anbieter vorgegeben (Multi-Tenant-Cloud); keine Wahl des Rechenzentrums (außer begrenzte Region-Auswahl) Hoch – Deployment on-premises (physisch oder VM) oder in privater Cloud; unterstützt Docker, Kubernetes und hochverfügbare Cluster [WZ-IT Blog]. Kann in bestehende Anmeldesysteme, Logging etc. integriert werden. Hoch – freie Serverwahl (on-prem oder Cloud VM), Container-Deployments, Orchestrierung mit Kubernetes; Skalierbar von Einzellösung bis Multi-Server-Cluster. Datenbank MongoDB erfordert besondere Planung bei Clustern. Mittel – primär für Linux-Server optimiert (Install-Skripte für gängige Linux-Distros); Docker-Images verfügbar. Skalierung vertikal (stärkere Maschine) oder horizontal durch Aufteilen auf mehrere Prozesse/Server (komplexer). Weniger out-of-the-box Kubernetes-Support als Mattermost/Rocket, aber Community-Lösungen existieren.

Technische Beispiele und Konfigurationen

Um die Integration der Open-Source-Lösungen in bestehende Workflows zu veranschaulichen, sind hier einige Beispiel-Snippets aufgeführt.

Beispiel 1: Nachricht via Webhook in Mattermost senden – Continuous-Integration-Systeme können Deployment-Notifications per Incoming Webhook an Mattermost schicken. Die folgende cURL-Anfrage postet eine JSON-Nachricht an einen Mattermost-Webhook-Endpunkt:

# Mattermost: Webhook-Nachricht senden (z.B. nach abgeschlossenem Deployment)
curl -X POST -H 'Content-Type: application/json' \
     -d '{"text": "✅ Deployment abgeschlossen"}' \
     https://mattermost.example.com/hooks/WEBHOOK_TOKEN

Diese Anfrage würde im Mattermost-Channel eine Nachricht "✅ Deployment abgeschlossen" erzeugen. Der WEBHOOK_TOKEN wird zuvor in Mattermost konfiguriert (über Integrationen > Incoming Webhook).

Beispiel 2: Nachricht über die Zulip-API senden – Zulip bietet neben Webhooks auch eine umfassende REST-API. Im folgenden Beispiel wird mittels cURL eine Nachricht an einen Zulip-Stream gesendet, indem ein Bot-User und sein API-Key zur Authentifizierung genutzt werden:

# Zulip: Nachricht in einen Stream senden
curl -X POST https://zulip.example.com/api/v1/messages \
    -u BOT_EMAIL:BOT_API_KEY \
    --data-urlencode type=stream \
    --data-urlencode 'to="Teamchat"' \
    --data-urlencode topic="Deployment" \
    --data-urlencode 'content=✅ Deployment erfolgreich abgeschlossen.'

Hierdurch postet der Bot eine Nachricht im Stream Teamchat zum Thema Deployment. Zulips API erwartet stets einen topic, um die Nachricht thematisch einzuordnen (vergleichbar mit Betreffzeilen). Die Authentifizierung erfolgt per Basic Auth (-u) mit Bot-E-Mail und API-Key [Zulip API].

Beispiel 3: Rocket.Chat in Docker Compose – Rocket.Chat lässt sich schnell via Docker Compose deployen. Ein minimales docker-compose.yml-Fragment könnte so aussehen:

services:
  rocketchat:
    image: rocketchat/rocket.chat:latest
    environment:
      MONGO_URL: "mongodb://mongo:27017/rocketchat"
      ROOT_URL: "http://localhost:3000"
 # weitere Konfiguration (Admin-User, Mailserver etc.)
    ports:
      - "3000:3000"
    depends_on:
      - mongo

  mongo:
    image: mongo:6.0
    command: mongod --replSet rs0 --oplogSize 128
    volumes:
      - ./data/db:/data/db

Damit werden zwei Container gestartet: einer für Rocket.Chat und einer für die MongoDB. Nach dem Start muss einmalig die Mongo-Replikat-Set-Konfiguration initialisiert werden (z.B. via Exec in den Mongo-Container und rs.initiate() ausführen). Anschließend ist Rocket.Chat unter Port 3000 erreichbar. (Für Produktion sollten Persistenz, Backups und Sicherheitseinstellungen entsprechend ausgebaut werden.)


Benutzererfahrung und Praxis im Unternehmensalltag

Nicht nur die technischen Daten, auch die Usability im Alltag ist entscheidend. Wie intuitiv sind Oberfläche und Bedienung? Wie leicht finden sich neue Nutzer zurecht? Und welche Auswirkungen hat die Wahl des Tools auf die Produktivität? Im Folgenden ein praxisnaher Vergleich der täglichen Nutzung:

Oberfläche und Bedienung

Slack bietet ein hochgradig poliertes, einheitliches Interface mit klarer Navigation. Channels, Threads, Direktnachrichten – alles ist übersichtlich angeordnet. Die Benutzeroberfläche fühlt sich modern und „glatt" an und ist nahezu selbsterklärend. Mattermost orientiert sich optisch stark an Slack, was den Umstieg erleichtert. Gleichzeitig erlaubt es zusätzliche UI-Anpassungen wie Custom-Themes oder ein eigenes Logo (wichtig für Corporate Branding)[WZ-IT Blog]. Rocket.Chat wiederum ist ebenfalls Slack-ähnlich im Aufbau, bietet aber noch tiefere individuelle Konfigurationsmöglichkeiten pro Benutzer – z.B. Layout-Variation, Farbschemas und individuelle Einstellungen je Channel. Zulip weicht in der Oberfläche durch sein besonderes Konzept etwas ab: Anstelle einer Channel-Liste mit ungeordneten Threads sieht man bei Zulip pro Stream die Topics als separate „Unterräume". Das Layout erinnert dadurch mehr an ein E-Mail-Postfach, was anfangs ungewohnt sein kann, aber die Fokussierung auf einzelne Themen vereinfacht. Insgesamt gilt: Slack setzt den Benchmark bei Usability, doch die Open-Source-Tools holen auf – insbesondere Mattermost und Rocket.Chat bieten eine sehr vertraute Benutzererfahrung, während Zulip einen etwas anderen, aber effizienten Ansatz verfolgt.

Einarbeitung und Onboarding

Bei Slack ist das Onboarding vorbildlich: Interaktive Tutorials, Chatbot-gestützte Tipps und eine Fülle von Hilfeseiten sorgen dafür, dass selbst weniger technikaffine Nutzer schnell produktiv sind. Mattermost stellt ebenfalls umfassende Dokumentation bereit (inkl. End-User Guides [WZ-IT Blog]), erfordert aber initial etwas mehr Eigeninitiative – gerade wenn es selbst gehostet und unternehmensspezifisch konfiguriert ist. Neue User, die Slack kennen, finden sich in Mattermost jedoch sofort zurecht, da viele Konzepte identisch sind. Rocket.Chat bietet ein gutes In-App-Onboarding mit Hinweis-Bannern und einem Setup-Wizard für Admins beim Ersteinsatz. Für Endnutzer gibt es Hilfeseiten, doch oft wird etwas Experimentierfreude erwartet. Zulip hat aufgrund seines Threading-Konzepts eine etwas längere Eingewöhnungszeit: Nutzer müssen lernen, für jede neue Diskussion ein Topic anzugeben. Das Zulip-Team stellt dafür einen Getting Started Guide bereit [ClassicPress Blog] und in Open-Source-Communities helfen erfahrene Mitglieder Neulingen. Insgesamt dürften geübte Chat-Benutzer alle vier Tools innerhalb weniger Tage meistern. Slack punktet mit der geringsten Lernkurve, während Zulip anfangs am meisten Erklärung braucht – was sich später durch mehr Effizienz auszahlt.

Performance und Stabilität

Slack profitiert von einer weltweit verteilten Cloud-Infrastruktur (CDNs, AWS-Backbone) und liefert sehr stabile Performance – allerdings ist man auf eine gute Internetanbindung angewiesen. Größere Lags treten selten auf, höchstens wenn Slack selbst global Probleme hat. Mattermost' Performance hängt von der eigenen Server-Infrastruktur ab: Auf dedizierten, ausreichend dimensionierten Servern kann Mattermost genauso performant laufen wie Slack, in manchen Fällen sogar schneller (z.B. bei On-Prem-Nutzung im LAN ohne Internet-Latenz)[WZ-IT Blog]. Wichtig ist, dass man die Hardware auf die Nutzerzahl abstimmt und Caching/Clustering nutzt, wenn erforderlich. Rocket.Chat benötigt durch den Einsatz von Node.js und MongoDB genügend Ressourcen, um viele parallele Verbindungen zu handhaben. In der Praxis läuft es flüssig, solange CPU/RAM der Server nicht knapp werden – Echtzeit-Nachrichten erscheinen ohne nennenswerte Verzögerung. Bei sehr großen Installationen (>10k Nutzer) sind Tuning und Sharding von MongoDB zu beachten, was aber dokumentiert ist. Zulip wurde für hohe Last in verteilten Teams entworfen: Dank Tornado-Pushsystem werden Nachrichten in Echtzeit verteilt, und selbst bei tausenden Topics bleibt die Oberfläche responsiv. Allerdings erfordert Zulip entsprechend ausgestattete Server bei großem Nutzeraufkommen – insbesondere viel RAM für caching. In Community-Berichten wird Zulips Performance als „sehr gut, solange man aktuelle Hardware nutzt" beschrieben. Zusammengefasst: Alle Tools können im Unternehmensmaßstab performant laufen. Slack nimmt einem das Skalierungsmanagement ab; bei den anderen muss der Administrator für genügend Server-Ressourcen sorgen – was aber auch die Chance bietet, durch optimierte Infrastruktur noch bessere Performance als die Cloud zu erzielen.

Workflows und Automatisierung

Ein Chat-Tool im Unternehmenskontext entfaltet seinen Wert oft erst durch die Integration in Workflows. Slack bietet hier den Workflow Builder für einfache Automatisierungen (z.B. Formular auslösen -> Nachricht posten) und unzählige Apps, die Prozesse anbinden (von Trello-Karten bis DevOps-Pipelines)[Opensource.com]. Komplexere Abläufe können mit Slack's APIs und Tools wie Zapier oder custom Bots umgesetzt werden. Mattermost zielt explizit auf ChatOps ab: Durch eingehende Webhooks können CI/CD-Systeme oder Monitoring-Tools Status-Updates direkt in Channels posten. Über Befehle und Bots lassen sich Deployments starten oder Tickets erstellen. Mattermost integriert sich von Haus aus gut mit Entwicklertools (GitLab, Jenkins, Jira etc. sind als Plugins/Apps verfügbar). Rocket.Chat deckt einen großen Anwendungsbereich ab – von klassischer Team-Kommunikation bis Kunden-Support. Über Livechat-Widgets können Webseiten in Rocket.Chat eingebunden werden, und mit der Omnichannel-Funktion fließen z.B. E-Mails, WhatsApp-Nachrichten und Chat in eine Oberfläche. Für interne Workflows kann Rocket.Chat ähnlich wie Slack genutzt werden: Mit Webhooks, Skripten oder Automatisierungsbots (es gibt z.B. Chatbot-Frameworks als Apps). Einzig dedizierte Low-Code Workflow-Builder fehlen (Stand heute), hier ist oft etwas Scripting nötig. Zulip's Stärke liegt in der asynchronen Diskussion, weniger in komplexen Automatisierungen – dennoch gibt es Integrationen, die z.B. bei Commits im Versionstool automatisch eine Nachricht in einem bestimmten Stream/Topic erzeugen. Ein spezielles Feature von Zulip ist, dass die Struktur mit Topics es erleichtert, automatisch generierte Nachrichten (etwa von Bots) in separate Topics einzusortieren, damit sie die menschliche Konversation nicht stören. Unterm Strich bieten Mattermost und Rocket.Chat für technische Teams hervorragende ChatOps-Möglichkeiten, Slack besticht durch breites Ökosystem für alle Abteilungen, und Zulip unterstützt Automatisierung in etwas geringerem Umfang, dafür sehr geordnet.

Suche und Organisation

Bei vielen Nachrichten ist eine gute Suchfunktion Gold wert. Slack bietet eine leistungsfähige Volltextsuche über alle Channels hinweg, mit Filtern nach Channel, User, Datum usw. Zudem kann man Nachrichten pinnen, speichern oder mit Stars markieren, um sie später wiederzufinden. Mattermost besitzt ebenfalls eine eingebaute Volltextsuche; für größere Installationen kann diese durch Integration von Elasticsearch/OpenSearch erweitert werden, um Performance und Features zu verbessern [WZ-IT Blog]. Channels und Direkt-Chats lassen sich ordnen (z.B. in Kategorien in der Sidebar), was die Übersicht erhöht. Rocket.Chat verfügt über eine Suchfunktion pro Channel und global, allerdings wurde in der Vergangenheit kritisiert, dass die Suchqualität etwas hinter Slack zurückliegt – dies hängt aber auch von der MongoDB-Indexierung ab. Ab Version 3+ ist die Suche deutlich besser geworden, inkl. Operatoren wie from:, in: etc. Rocket.Chat erlaubt es außerdem, Channels durch Tags/Kategorien zu gruppieren, und bietet Threads und sogenannte Discussions (ausgelagerte Unterhaltungen) an, um Ordnung in Chats zu halten [Rocket.Chat Forum]. Zulip hat durch seine Themen bereits eine eingebaute Ordnungsstruktur: Anstatt in einem Mega-Thread hunderte Beiträge zu haben, sind Diskussionen feingranular getrennt. Die Suche in Zulip kann gezielt in einem Stream oder einem Topic erfolgen, was sehr präzise Ergebnisse liefert. Nutzer berichten, dass es dadurch einfacher ist, ältere Informationen wiederzufinden, weil man oft weiß wo (in welchem Topic) etwas besprochen wurde. Allgemein gilt: Slack's Suche ist derzeit am mächtigsten out-of-the-box. Mattermost und Rocket.Chat ermöglichen mit etwas Aufwand (z.B. Elastic) ein ähnlich gutes Sucherlebnis. Zulip verfolgt den Ansatz, Chaos durch Struktur zu vermeiden, sodass Suchen seltener benötigt werden – aber wenn, dann sehr zielgerichtet ablaufen.

Zusammenarbeit und Kommunikation

Alle vier Plattformen sind darauf ausgelegt, die interne Zusammenarbeit zu fördern, unterscheiden sich aber in Details. Slack bietet Features wie das Teilen und gleichzeitige Bearbeiten von Dokumenten (in Verbindung mit Google Docs oder Office 365), integrierte Umfragen/Emoji-Votings und reichhaltige App-Integrationen, um z.B. Jira-Tickets oder GitHub-Commits als Karten darzustellen. Mattermost konzentriert sich etwas mehr auf klassische Funktionen: Dateien können hochgeladen und in Channels geteilt, gemeinsam kommentiert und versioniert werden (insofern man es mit Git/Dev-Tools verbindet). Für Wikis oder Meeting-Notizen hat Mattermost keine eigene Funktion, aber Integrationen (etwa zu Confluence oder Mattermost Boards – einem integrierten Trello-ähnlichen Tool – in neueren Versionen). Rocket.Chat erweitert die Kommunikation über das Team hinaus: Durch die erwähnten Omnichannel-Funktionen können z.B. Support-Teams gemeinsam Kundengespräche führen, inkl. Zuweisung von Konversationen, Vorlagen-Antworten etc. Intern bietet Rocket.Chat ähnliche Kollaborationsfeatures wie Slack (Threads, Dateianhänge, Reaktionen). Ein kleiner Unterschied: Rocket.Chat erlaubt im Standard keine gemeinsame Live-Bearbeitung von Dokumenten, legt dafür aber viel Wert auf Echtzeit-Übersetzung von Nachrichten und auf Barrierefreiheit (es gibt z.B. einen Screenreader-Modus). Zulip ist fokussiert auf textbasierte Zusammenarbeit. Parallel an einem Dokument arbeiten passiert eher nicht in Zulip, sondern Zulip dient als Diskussionstool, während das Dokument in Nextcloud/Google Docs liegt – Zulip verlinkt solche Ressourcen dann. Die Kommunikation in Zulip ist sehr strukturiert: Neben der chronologischen Ansicht gibt es eine Ansicht „Ungelesene Nachrichten nach Topic", die es Teams erleichtert, nichts zu verpassen. Außerdem entsteht durch Zulip's Struktur quasi nebenbei eine Art Knowledge Base: Da alle Gespräche thematisch geordnet archiviert sind, kann man später sehr leicht nachvollziehen, was zu einem bestimmten Thema besprochen wurde [Zulip]. Insgesamt lässt sich sagen: Slack treibt aktive Zusammenarbeit mit vielen Tools voran, Mattermost und Rocket.Chat holen diese Möglichkeiten ins eigene Rechenzentrum, und Zulip schafft vor allem Ordnung im kollaborativen Wissensaustausch.

Integrationen im Arbeitsalltag

Ein wichtiger Aspekt sind die Integrationen mit anderen Unternehmensdiensten – seien es DevOps-Tools, CRM-Systeme oder Office-Suites. Slack ist hier Marktführer: Von Atlassian Jira über GitHub, GitLab, Jenkins, PagerDuty, Salesforce bis hin zu Google Calendar – es gibt kaum ein Tool, das sich nicht anbinden lässt [Opensource.com]. Viele Integrationen sind nur „Plug & Play" (App installieren, authentifizieren, fertig). Mattermost bietet für populäre Dienste ebenfalls Integrationen an, entweder out-of-the-box (z.B. ein integrierter Jira-Plugin, der Jira-Issues in Channels postet) oder über Webhooks/APIs. Das Mattermost Marketplace listet u.a. Plugins für GitLab, Jira, Jenkins, Bitbucket, MS Teams Meeting und mehr [WZ-IT Blog]. Zudem kann Mattermost über REST-API und Bot-Accounts sehr individuell in Pipeline-Skripte integriert werden – viele DevOps-Teams nutzen Mattermost als zentrale ChatOps-Schaltstelle, weil es hinter der Firewall läuft und z.B. Deployment-Bots ohne Cloud-Umwege agieren können [WZ-IT Blog]. Rocket.Chat hat ebenfalls eine breite Palette: Es existieren offizielle Apps für z.B. Jira, Bitbucket, GitHub, GitLab, Zapier, Redmine usw. Rocket.Chat kann dank seiner Apps-Engine auch tiefere Integrationen vornehmen, etwa Buttons oder Forms innerhalb von Rocket.Chat bereitstellen, die mit externen Systemen interagieren. Bemerkenswert ist die Brücken-Funktionalität: Rocket.Chat kann via Federation oder Bridges mit anderen Chats kommunizieren – es gibt Community-Plugins, um Rocket.Chat mit Matrix, IRC oder sogar Slack-Channels zu koppeln (etwa um eine sanfte Migration zu ermöglichen) [Opensource.com]. Zulip ist im Alltag vor allem in IT-nahen Umgebungen integriert – gängige Bots informieren über neue Commits, Build-Ergebnisse oder Überwachungsalerts direkt im passenden Topic. Durch die Topic-Struktur integriert man oft pro Tool ein eigenes Topic (z.B. „Alerts" für Monitoring-Meldungen). Zulip's Website wirbt mit „hundreds of integrations" [Wikipedia], wobei viele davon Community-skripte sind, die man selbst hosten muss. Die gängigsten (Jira, GitHub, Travis CI etc.) werden gut dokumentiert im Zulip-Help Center beschrieben. Für Office-Apps ist Zulip weniger genutzt – z.B. eine Integration zu Microsoft 365 fehlt – aber es gibt Workarounds über Zapier oder IFTTT. Fazit: In puncto Integrationen hat Slack die Nase vorn in Breite und Einfachheit. Mattermost und Rocket.Chat decken aber die wichtigsten Bedürfnisse ab, insbesondere für Entwicklung/IT. Zulip hat viele Integrationsmöglichkeiten, erfordert aber teils manuelles Setup und ist eher auf technische Notifications fokussiert als auf Business-App-Workflows.

Mobile und Offline-Nutzung

Alle Lösungen bieten Mobile Apps für iOS und Android sowie Desktop-Clients (Slack, Mattermost, Zulip: Windows/Mac/Linux; Rocket.Chat: Windows/Mac/Linux). Die Funktionen der mobilen Apps unterscheiden sich leicht: Slack's Mobile-App ist sehr ausgereift, unterstützt Push-Benachrichtigungen mit umfangreichen Einstellmöglichkeiten und hat sogar Offline-Funktionalität (man kann Nachrichten eingeben, die gesendet werden, sobald man wieder online ist). Mattermost Mobile ist etwas schlanker – Kernfunktionen funktionieren gut, Push-Nachrichten laufen über einen eigenen Notification-Service (oder optional Google Firebase bei der Community Edition). Offline lesen geht, aber man kann nur schwer offline neue Nachrichten vorbereiten. Rocket.Chat Mobile bietet Standard-Chat-Funktionalität und ist hinsichtlich UX nah an Slack, hat aber ab und an Synchronisationsprobleme berichtet (v.a. bei schlechtem Netz dauert das Nachladen älterer Nachrichten manchmal). Dafür kann Rocket.Chat auch im lokalen Netz ohne Internetverbindung genutzt werden, wenn man die Apps entsprechend konfiguriert – ein Vorteil für abgeschottete Umgebungen. Zulip's Mobile-App hat alle Kernfeatures (Streams/Topics, Messages, Mentions). Da Zulip stark auf dem Server filtert (nach gelesenen Topics etc.), werden auf Mobile nur relevante Threads synchronisiert, was Performance spart. Allerdings ist die App in manchen Details weniger polished – z.B. fehlt ein systemweiter „Dark Mode" bis vor kurzem, und die Offline-Nutzung beschränkt sich auf bereits geladene Nachrichten lesen; neue Beiträge erfordern Verbindung. Alles in allem sind aber alle vier Tools mobil einsatzbereit. Offline-Modus: Slack ist hier am besten – man kann sogar bei Server-Ausfall lokal noch auf letzte Inhalte zugreifen. Mattermost und Rocket.Chat hängen von der eigenen Server-Verfügbarkeit ab, bieten aber in der Desktop-App einen Cache. Zulip kann durch seine offene Datenhaltung wenigstens jederzeit ein komplettes Export-Archiv erzeugen, aber eine echte Offline-Bearbeitung ist nicht vorgesehen.

Verwaltung und Rechtekonzept

Für Unternehmensadmins ist wichtig, wie Nutzer- und Zugriffskontrolle umgesetzt sind. Slack organisiert Zugriffsrechte über Workspaces: Es gibt Rollen wie Owner, Admin, Channel-Admin, und feingranulare Einstellungen z.B. wer Apps installieren darf, wer Channels erstellen darf usw.[WZ-IT Blog]. Über SCIM oder Azure AD lassen sich Nutzer zentral provisionieren. Mattermost integriert sich stark in Verzeichnisdienste: LDAP/AD-Synchronisation kann Nutzer und Gruppen einlesen und Berechtigungen zuweisen. Es unterstützt Role-Based Access Control in Enterprise Edition, womit z.B. bestimmte Features nur für gewisse Gruppen freigeschaltet werden. Admins können detailliert konfigurieren, ob z.B. Gäste erlaubt sind, ob Benutzer außerhalb der Domain sich registrieren dürfen, etc. Rocket.Chat hat ebenfalls LDAP-Integration und erlaubt Rollen wie Admin, Leader, Moderator pro Raum. Besonders mächtig ist die Livechat-User Verwaltung – externe Chatteilnehmer (Kunden) können als Gastnutzer temporär angelegt und betreut werden, ohne auf interne Daten zuzugreifen. Sicherheitsfunktionen wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in privaten Channels (Beta) oder Audit-Logs sind verfügbar. Zulip nutzt ein organisationsbasiertes Modell: Jede Realm (Organisation) hat eigene Einstellungen. Admins können Policies setzen (wer darf einladen, wer darf Streams erstellen, sind Streams standardöffentlich oder geschlossen). Einbindung in LDAP/SSO ist ebenfalls möglich, allerdings gibt es kein umfangreiches RBAC-Modul – meist genügt in kleineren Teams „User" vs „Admin". Für große Firmen fehlt Zulip derzeit Funktionen wie Gast-Accounts oder geteilte Channels zwischen Organisationen (Slack Connect Pendant). Dafür können Admins in Zulip sehr genau konfigurieren, welche Integrationen oder Bots erlaubt sind und z.B. Nachrichten-Retention (Aufbewahrungsfristen) einstellen, was für DSGVO hilfreich ist. Insgesamt bieten Mattermost und Rocket.Chat die granularsten Rechte (typisch Enterprise-Grade). Slack ist intuitiv und ausreichend für die meisten, aber einige Sonderfälle (z.B. Daten nur für bestimmte Sub-Gruppen sichtbar) sind mangels self-hosting nicht machbar. Zulip ist simpel in der Verwaltung, deckt aber nicht alle komplexen Szenarien ab – was in vielen Fällen aufgrund der flacheren Hierarchien ok ist.

Alltagstauglichkeit und Akzeptanz

Welchen Einfluss hat die Wahl der Plattform auf die Produktivität und die Nutzerakzeptanz? Slack erzielt erfahrungsgemäß eine hohe Akzeptanz bei Mitarbeitern – es wird sogar oft gerne genutzt, weil es moderne Kollaboration „fühlbar" macht. Schnelle GIF-Reaktionen, Emoji-Status, unkompliziertes Teilen von Infos – all das fördert die Kommunikation, birgt aber auch die Gefahr der Ablenkung (Stichwort: Notification Overload). Unternehmen müssen Slack-Nutzung ggf. durch Richtlinien etwas zügeln (z.B. Nicht-stören-Zeiten). Mattermost wird von Nutzern meist genauso angenommen, wenn es gut eingeführt wird: Da Oberfläche und Features zu ~90% Slack-like sind, vermissen die meisten nichts. Die Akzeptanz kann hier sogar steigen, wenn man den Datenschutz-Aspekt betont („Unsere eigene sichere Plattform") – das schafft Vertrauen bei datensensiblen Abteilungen. Allerdings müssen Admins darauf achten, dass wichtige Bots/Integrationen bereitstehen, damit Mattermost nicht als funktionsärmer wahrgenommen wird. Rocket.Chat kann insbesondere in internationalen Organisationen punkten, wo Datenschutz kritisch ist – Beispiel: Die UN und Regierungsorganisationen nutzen Rocket.Chat, was Mitarbeitern ein Gefühl von offizieller, geprüfter Software gibt. In der täglichen Nutzung berichten einige Teams aber, dass Rocket.Chat gelegentlich etwas „technischer" wirkt; das UI ist nicht ganz so verspielt, sondern eher zweckmäßig. Das kann gut oder schlecht sein: Für Entwicklerteams okay, für kreativere Abteilungen vielleicht weniger ansprechend. Zulip spaltet ein wenig: Manche Nutzer lieben die Thread-Struktur, weil sie fokussierter arbeiten können – „Zulip macht Slack nach einem Wechsel unbenutzbar, weil Slack so chaotisch wirkt", so sinngemäß ein Erfahrungsbericht [Zulip]. Andere hingegen finden Zulip zu restriktiv und vermissen die frei fließende Chat-Konversation. Es kommt also stark auf die Unternehmenskultur an. In Bezug auf Produktivität: Zulip kann helfen, Informationsflut besser zu managen, was die Produktivität erhöht, solange alle das System annehmen. Slack kann Produktivität durch Integrationen steigern, läuft aber Gefahr, durch ständige Echtzeit-Kommunikation auch abzulenken. Mattermost und Rocket.Chat liegen irgendwo dazwischen – sie können wie Slack eingesetzt werden, aber da Unternehmen hier oft bewusst eigen-hoheitlich agieren, werden z.B. weniger spielerische Apps genutzt und mehr zweckorientierte Workflows etabliert. Abschließend kann man sagen: Akzeptanz hängt mehr von Einführung und Schulung ab als vom Tool selbst. Alle vier Plattformen können die teaminterne Kommunikation erheblich verbessern. Wichtig ist, dass das gewählte Tool zur Kultur passt (Slack – eher offen und quick, Zulip – eher strukturiert und bedacht, Mattermost/Rocket – flexibel anpassbar an Wunsch der Organisation).


Datenschutz und DSGVO

Datenschutz ist ein zentrales Kriterium bei der Tool-Auswahl in Europa. Hier unterscheiden sich proprietäre US-Cloud-Dienste und Self-Hosting-Lösungen erheblich.

Slack speichert Kundendaten standardmäßig auf Servern in den USA. Zwar gibt es seit einiger Zeit das Data Residency-Feature, mit dem bestimmte Daten in europäischen Rechenzentren (Frankfurt, Paris, etc.) gehalten werden [Slack Help]. Allerdings greift dieses nur für einen Teil der Daten (Nachrichten, Dateien, Such-Index). Andere Informationen – z.B. Benutzerprofile, Workspace-Metadaten, Analytics – können weiterhin außerhalb der EU gespeichert werden [Slack Help]. Auch bleibt Slack als US-Unternehmen dem CLOUD Act unterworfen, der US-Behörden potentiell Zugriff auf Daten gewährt, selbst wenn diese in der EU liegen. Nach dem Wegfall des Privacy Shield (Schrems II Urteil) bewegen sich Übermittlungen in die USA auf dünnem Eis, sofern keine zusätzlichen Maßnahmen (z.B. Standardvertragsklauseln und Verschlüsselung) greifen. Unternehmen, die Slack nutzen, sollten unbedingt einen Data Processing Addendum mit Slack abschließen und die EU Standard Contractual Clauses einbeziehen, um Art. 28 und 46 DSGVO gerecht zu werden. Dennoch bleibt ein Restrisiko laut europäischer Aufsichtsbehörden bestehen, solange US-Anbieter involviert sind.

Die Open-Source-Alternativen ermöglichen es dagegen, sämtliche personenbezogenen Daten innerhalb der EU (oder sogar ausschließlich in der eigenen Organisation) zu verarbeiten. Mattermost kann auf eigenen Servern oder in der Cloud eines EU-Anbieters (z.B. IONOS, Hetzner) betrieben werden. Damit entfällt eine Übermittlung an Drittländer gemäß Art. 44 DSGVO, sofern auch keine externen Integrationen mit Datentransfer in die USA genutzt werden. Das Unternehmen bleibt Herr der Daten und – wichtig – auch technisch in der Lage, Auskunftsansprüche, Löschfristen und Audit-Anforderungen umzusetzen. Ähnliches gilt für Rocket.Chat: Durch Self-Hosting oder EU-Cloud-Hosting kann die gesamte Kommunikation in EU-Rechenzentren bleiben. Rocket.Chat positioniert sich explizit als DSGVO-konforme Lösung für datenschutzbewusste Organisationen [Opensource.com]. Auch hier obliegt es dem Betreiber, für passende Sicherheitsmaßnahmen zu sorgen – etwa Vollverschlüsselung der Server, regelmäßige Backups, Zugriffskontrollen – aber man hat eben die Möglichkeit dazu. Zulip als Software ist ebenfalls DSGVO-konform betreibbar, wenn selbst gehostet: Die Software speichert Daten in einer Datenbank, auf die nur der Betreiber Zugriff hat. Bei Nutzung der Zulip Cloud müsste man hingegen prüfen, wo diese gehostet wird – nach aktuellem Stand erfolgt das Hosting über AWS in den USA, was ähnlich wie bei Slack zu bewerten wäre. Ein Vorteil bei Zulip/Mattermost/Rocket ist, dass sie teils Ende-zu-Ende-Verschlüsselung oder Client-seitige Verschlüsselungsoptionen ermöglichen (z.B. Plugin bei Rocket.Chat) – das kann die Datensicherheit erhöhen, ist aber in Enterprise-Settings oft schwierig mit Compliance (Stichwort: kein E2E wenn Auditierbarkeit verlangt wird).

Zusätzlich relevant: Alle drei Open-Source-Plattformen erlauben es, einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung (AVV) einfacher umzusetzen, wenn ein externer Dienstleister das Hosting übernimmt (z.B. WZ-IT für Mattermost-Hosting in Deutschland). Dieser Dienstleister unterliegt dann direkt EU-Recht. Bei Slack hingegen hat man immer einen US-Vertragspartner, was komplexer ist. In Bezug auf Schrems II (EuGH-Urteil zu Datentransfers) hat man mit Self-Hosting die volle Kontrolle und muss sich nicht auf fragwürdige „Transfer Impact Assessments" verlassen.

Fazit im Datenschutz: Mattermost, Rocket.Chat und Zulip ermöglichen eine DSGVO-konforme Nutzung ohne Drittlandtransfer, sofern richtig implementiert. Slack kann mit viel juristischem Aufwand (SCCs, Zusatzvereinbarungen) und technischen Maßnahmen eingesetzt werden, birgt aber inhärent höhere Risiken bezüglich Zugriff durch Dritte. Unternehmen mit hohem Schutzbedarf (z.B. Patientendaten, personenbezogene Kundendaten) sollten daher tendenziell zu einer Self-Hosting-Lösung greifen, um Compliance sicherzustellen. Wichtig ist natürlich, auch bei den Open-Source-Tools alle DSGVO-Vorgaben einzuhalten – etwa Löschkonzepte, Zugriffsprotokollierung und ggf. Verschlüsselung der Kommunikation (z.B. TLS, E2E für besonders schützenswerte Inhalte). Hier bieten die Open-Source-Projekte teils Whitepapers und Security-Dokumentation an [WZ-IT Blog], die bei der Umsetzung helfen.


Betrieb und Kosten

Bei der Einführung einer neuen Kommunikationsplattform spielen die Betriebsmodelle und Kosten eine entscheidende Rolle. Cloud-Dienste glänzen mit geringem Eigenaufwand, während Self-Hosted-Lösungen mehr Kontrolle, aber auch Verantwortung bedeuten. Im Folgenden werden Betrieb und Kosten der vier Lösungen betrachtet.

Betriebskonzepte

Slack: Vollständig Software-as-a-Service – Betrieb, Skalierung, Updates und Monitoring übernimmt Slack. Als Kunde hat man keinen administrativen Serverzugriff, sondern nur das Web-Admin-Interface für Einstellungen. Damit entfällt der komplette technische Aufwand, aber man gibt eben auch alle Kontrolle ab.

Mattermost: Kann im Eigenbetrieb laufen – d.h. die IT-Abteilung richtet Mattermost auf einem Server oder in einer VM ein und kümmert sich um Verfügbarkeit, Updates, Backups etc. Alternativ kann ein Managed-Hosting durch Dienstleister (oder Mattermost selbst via Mattermost Cloud) genutzt werden, bei dem der technische Betrieb outgesourct ist. Im Eigenbetrieb sind Hochverfügbarkeit und Skalierung frei gestaltbar (Clustering möglich), erfordern aber Expertise.

Rocket.Chat: Ähnlich wie Mattermost – hier ist der Betreiber (Unternehmen oder beauftragter Provider) verantwortlich für die Infrastruktur, die Datenbank (MongoDB), Backups, Monitoring und die regelmäßigen Updates [WZ-IT Blog]. Rocket.Chat stellt offizielle Docker-Images und Install-Skripte bereit, was die Implementierung vereinfacht. Für Unternehmen ohne interne Server kann Rocket.Chat als Cloud-Service direkt vom Hersteller gemietet werden (inkl. SLA), wodurch der Betrieb ähnlich sorglos wie bei Slack ist – nur eben in einer privaten Instanz.

Zulip: Ebenfalls Self-Hosting oder Hosted Cloud möglich. Im Eigenbetrieb muss man einen oder mehrere Linux-Server bereitstellen und Zulip dort installieren. Die Administration umfasst Nutzerverwaltung, eventuell Integration mit LDAP, und die Pflege des Servers (Updates, Logs). Zulip's Cloud-Angebot nimmt einem diese Aufgaben ab – hier läuft Zulip in der ZulipCloud und der Aufwand beschränkt sich auf die inhaltliche Administration (Benutzer einladen, Streams organisieren etc.). Für viele KMU könnte auch ein Managed-Hosting durch Dritte (z.B. Open-Source-Spezialisten) interessant sein, da Zulip weniger verbreitet ist, aber technisch von Linux-Admins gut betreut werden kann.

Lizenzmodelle und Kostenstruktur

Slack: Nutzt ein klassisches Freemium-Abo-Modell. Der Free Plan ist gratis, aber begrenzt (z.B. 90-Tage Nachrichtenhistorie, 10 Apps). Für unbegrenzte Nutzung gibt es Pro und Business+ Abos, die pro Nutzer und Monat abgerechnet werden (ca. 6–12€ je User/Monat je nach Plan und Abrechnung jährlich oder monatlich). Große Unternehmen können Enterprise Grid Tarife mit Premium-Support und organisationsweitem Workspace-Verbund erhalten. Wichtig: Die Kosten steigen linear mit der Nutzerzahl – Rabatte gibt es allenfalls bei sehr großen Mengen.

Mattermost: Die Software selbst (Team Edition) ist kostenlos nutzbar, egal wie viele Nutzer. Kosten entstehen optional für die Enterprise-Editionen: Enterprise E10 und E20 werden pro Nutzer/Jahr lizenziert (Preise auf Anfrage, grob im Bereich 20–50€ pro User/Jahr je nach Funktionsumfang). Open-Source bleibt dabei der Kern – zahlt man nicht, bleibt man auf der freien Version, die jedoch bereits viele Features abdeckt. Hinzu kommen Betriebskosten (Server, Personalzeit). Insgesamt lässt sich Mattermost für kleine Teams quasi kostenfrei betreiben; in größeren Umgebungen können Enterprise-Funktionen (z.B. granularere Permissions, Compliance-Export, komplexes SSO) die Lizenzkosten rechtfertigen.

Rocket.Chat: Verfolgt ein ähnliches Modell. Open-Source-Core ist gratis, finanziert wird das Projekt über Enterprise-Add-ons und Support. Rocket.Chat bietet einen Enterprise Edition Plan, der z.B. erweiterten Support (24/7), zusätzliche Funktionen (Omnichannel Routing, Live Translation, Auditing) beinhaltet – auch hier pro Nutzer abgerechnet. Die Community-Version kann aber unbegrenzt Nutzer haben, ohne Lizenzkosten. Wenn man die offizielle Rocket.Chat Cloud nutzt, fällt natürlich pro Nutzer ein monatlicher Betrag an (aktuell gibt es Staffeln z.B. Enterprise ca. $2 pro User/Monat für min. 25 Nutzer, Enterprise+ mit mehr Features teurer). Selbstgehostet ist die billigste Option, da nur eigene Infrastrukturkosten anfallen.

Zulip: Vollständig open source – es gibt keine „Pro"-Version der Software. Kosten entstehen nur, wenn man den gehosteten Dienst in Anspruch nimmt. Zulip Cloud hat einen Free Plan (bis 5 GB Speicher und 10k letzte Nachrichten) und einen Standard Plan (ca. $6.67 pro Benutzer/Monat) für unbegrenzten Verlauf und mehr Speicher [Zulip Plans]. Für Großkunden gibt es auch einen Plus Plan (ca. $10/User) mit erweiterten Admin-Features. Self-Hosting verursacht lediglich Infrastrukturkosten (Server-Hardware/VM und Arbeitszeit). Gerade für Non-Profit-Organisationen oder Open-Source-Communities gibt es bei Zulip zudem Rabatte oder gesponserte Pläne [ClassicPress Blog]. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kann Zulip also extrem kostengünstig sein, wenn man einen Server übrig hat – oder ähnlich teuer wie Slack, wenn man den Komfort der Cloud mit vollem Feature-Set möchte.

Aufwand: Updates, Monitoring, Support

Setzt man auf Self-Hosting, muss man den laufenden Betriebsaufwand berücksichtigen. Rocket.Chat z.B. erfordert, wie schon erwähnt, eigenes Monitoring (Server-Auslastung, Logs), regelmäßige Backups der MongoDB und einen Plan für Updates (die alle paar Wochen erscheinen)[WZ-IT Blog]. Admins sollten eine Testinstanz haben oder zumindest Updates in Wartungsfenstern einspielen und ein Auge auf Änderungen (Breaking Changes) haben – die Release Notes sind hier essenziell. Mattermost veröffentlicht ca. alle Monate kleinere und vierteljährlich größere Updates. Sicherheitspatches sollten zeitnah installiert werden. Der Aufwand hält sich in Grenzen, wenn Docker/Kubernetes genutzt wird, da man Images austauschen kann – dennoch: ohne dedizierte Admin-Ressource geht es nicht. Zulip bringt Major Releases etwa jährlich und Patches häufiger. Vorteil: Da weniger Zulip-Instanzen in freier Wildbahn sind, sind Probleme nach Updates selten und die Entwickler helfen direkt in Community-Chats, falls es klemmt. Slack eliminiert diesen gesamten Aufwand – man nutzt immer automatisch die aktuelle Version, Server-Ausfälle werden vom Anbieter behoben, und es gibt keinen Monitoring-Bedarf auf Kundenseite. Allerdings zahlt man das über die Abogebühren und verzichtet auf Kontrolle (man kann z.B. ein für einen selbst kritisches Update nicht hinauszögern – Slack entscheidet zentral). Bei Support unterscheiden sich die Modelle ebenfalls: Open-Source-Tools haben Community-Support (Foren, GitHub) kostenlos, professionellen Hersteller-Support aber nur im Rahmen von Enterprise-Abos. Slack bietet allen zahlenden Kunden Basis-Support per E-Mail, im Enterprise-Plan sogar 24/7 Support. Für unternehmenskritische Chat-Systeme könnte dieser Faktor eine Rolle spielen.

Skalierung und Kostenentwicklung

Slack skaliert automatisch in der Cloud – egal ob 10 oder 10.000 Benutzer, aus Kundensicht ändert sich nichts außer der Rechnung. Diese skaliert linear mit: x Benutzer * y €/Monat. Für wachsende Unternehmen können Slack-Kosten somit erheblich werden (z.B. 500 User * 8€/Monat = 4.000 €/Monat, also ~48k € im Jahr). Mattermost/Rocket.Chat haben den Vorteil, dass keine Lizenzkosten für zusätzliche User fällig werden (Community Edition). Die Kosten entstehen durch benötigte Server-Ressourcen: Mehr User => stärkerer Server oder zusätzliche Server für Lastverteilung. Diese Infrastrukturkosten skalieren aber nicht zwingend linear – oft können 1000 Nutzer auf einem Server für, sagen wir, 100€/Monat laufen. Allerdings steigen mit wachsender Nutzerzahl auch administrative Kosten (z.B. Monitoring komplexerer Setups, ggf. hochverfügbares Setup mit mehreren Knoten, was mehr Aufwand bedeutet). Unterm Strich lässt sich eine Open-Source-Lösung bei großen Nutzerzahlen meist kosteneffizienter betreiben als Slack, wenn man die internen IT-Kosten unter Kontrolle hält. Zudem gibt es Optimierungsspielraum: Man kann Hosting-Provider wechseln, Hardware aufrüsten oder nicht benötigte Features abschalten, um Ressourcen zu sparen – all das geht bei einer eigenen Lösung. Zulip skaliert technisch gut bis ein paar tausend gleichzeitige Nutzer auf einem Server; falls man deutlich mehr hat, könnte man z.B. Streams auf mehrere Instanzen aufteilen (Sharding nach Teams, verbunden über Zulip Federation – ein experimentelles Feature). Kostenmäßig ähnlich wie Mattermost/Rocket: Hardware statt Lizenzen. Bei Nutzung der Zulip-Cloud dagegen wieder linear pro User. Eine weitere Dimension: Speicherplatz & Traffic. Bei Slack sind z.B. im Standard-Plan 10 GB/User dabei – das summiert sich. Bei eigener Lösung muss man genügend Storage für File Uploads etc. einplanen; aber Speicher ist heutzutage relativ günstig. Backup-Kosten sind ebenfalls zu beachten: Ein On-Prem-System sollte regelmäßig gesichert werden (Kosten für Backup-Speicher, evtl. Backup-Software). Insgesamt bieten Mattermost & Co. langfristig oft planbare Kostenstrukturen – anfangs etwas höherer Aufwand, aber keine überraschenden Preiserhöhungen oder zwangsweise Nutzerstaffeln. Slack ist komfortabel, skaliert technisch automatisch mit, aber aus finanzieller Sicht muss man abwägen, ab wann die monatlichen Gebühren im Vergleich zum Eigenbetrieb nicht mehr vertretbar sind (häufiger Entscheidungswechselpunkt: bei ein paar hundert Nutzern beginnen Unternehmen über Alternativen nachzudenken, rein aus Kostensicht).

Zusammengefasst: Slack minimiert den operativen Aufwand, Mattermost/Rocket.Chat/Zulip maximieren die Flexibilität und Datenkontrolle. Kostenmäßig sind Open-Source-Lösungen vor allem bei größeren Nutzerzahlen im Vorteil, während Slack für kleine Teams aufgrund des Free-Plans oder geringer Nutzerzahlen attraktiv sein kann. Skalierung ist bei Slack am einfachsten (da unsichtbar für den Kunden), bei Self-Hosting erfordert sie Planung – dafür hat man dort die Freiheit, die Skalierungsstrategie selbst zu gestalten (z.B. Performance-Tuning, eigene Infrastrukturoptimierung).


Fazit und Empfehlung

Zum Abschluss ein neutrales Fazit der technischen und praktischen Unterschiede – sowie Empfehlungen, welche Lösung sich für welche Szenarien am besten eignet.

Slack überzeugt mit Benutzerfreundlichkeit, Performance und einer überwältigenden Vielfalt an Integrationen [WZ-IT Blog]. Für Teams, die schnell und ohne eigenes IT-Budget loslegen wollen, ist Slack nach wie vor eine Top-Wahl. Die Kehrseite sind Datenschutzbedenken und laufende Kosten: In Umgebungen mit moderaten Compliance-Anforderungen und ausreichend Budget kann Slack ideal sein – man spart wertvolle Zeit, da kein Betrieb nötig, und die Mitarbeiter nehmen das Tool meist begeistert an. Sobald jedoch sensible Daten ins Spiel kommen oder Kostenkontrolle über viele Nutzerjahre wichtig wird, gerät Slack an Grenzen.

Mattermost bietet nahezu den gleichen Funktionsumfang wie Slack, ergänzt um vollständige Datenhoheit, tiefgehende Integrationstiefe (gerade für Entwickler-Workflows) und Anpassbarkeit [WZ-IT Blog]. Es ist ideal für Unternehmen, die Wert auf Datenschutz, interne Kontrolle und Flexibilität legen – selbst wenn das bedeutet, etwas mehr IT-Aufwand zu investieren. Mattermost glänzt in DevOps-nahen Teams, bei denen Chat ins eigene Tooling eingebettet wird. Für rein nicht-technische Anwender ist es ebenfalls brauchbar, aber hier haben die anderen Alternativen ähnliche Stärken.

Rocket.Chat steht Mattermost in kaum etwas nach und punktet mit einigen eigenen Stärken: Durch die Apps-Engine und Omnichannel-Fähigkeiten ist Rocket.Chat beinahe ein Kommunikations-Baukasten, aus dem man sich ein firmenspezifisches Hub bauen kann. Organisationen mit verteilten Einheiten (oder Kundenkontakt über Chat) finden in Rocket.Chat eine sichere, anpassbare Plattform, die auch föderieren kann. Im direkten Vergleich Mattermost vs Rocket.Chat sind die Unterschiede eher philosophisch – Mattermost ist etwas stärker im klassischen Enterprise (stabile, vorhersehbare Roadmap), Rocket.Chat etwas agiler in Community-Features und Außennutzung. Beide erfüllen die Rolle als Slack-Alternative im Eigenbetrieb hervorragend.

Zulip nimmt eine leicht andere Stellung ein: Es ist die beste Wahl, wenn ein Team von der Themen-basierten Organisation massiv profitiert – etwa in langfristigen, komplexen Projekten oder Community-Diskussionen, wo viele parallele Threads sonst unübersichtlich würden. Zulip kann die Effizienz steigern, weil Mitarbeiter sich besser konzentrieren können und Nacharbeiten erleichtert wird [Zulip]. Allerdings muss die Organisation diese Arbeitsweise auch schätzen; für hochgradig synchrone, spontane Kommunikation ( „mal schnell was in den Chat fragen") ist Slack tendenziell förderlicher. Zulip ist aus neutraler Sicht eine exzellente Open-Source-Alternative, kommt aber am besten in Umgebungen zur Geltung, die eine gewisse Disziplin in der Kommunikation haben oder fördern wollen.

Kurz gesagt: • Slack: Perfekt für einen schnellen Start in der Cloud, minimalen Administrationsaufwand und maximale App-Auswahl – aber nur vertretbar, wenn Datenschutzrisiken akzeptiert oder gemanagt werden können. • Mattermost/Rocket.Chat: Die Enterprise-Open-Source-Tools der Wahl für volle Kontrolle. Mattermost wenn tiefe DevOps-Integration und klassische Firmeninterna im Fokus stehen; Rocket.Chat wenn dazu noch externe Kollaboration oder spezielle Anpassungen (z.B. White-Label) gefragt sind. Beide sind ideal „Wann immer Slack aus Datenschutz- oder Kosten-Gründen wegfällt". • Zulip: Geheimtipp für teams mit vielen unterschiedlichen Diskussionsthemen und asynchroner Kommunikation. Für Software-Projekte, Open-Source-Communities oder Forschungsgruppen oft unschlagbar gut strukturiert. In gewöhnlichen Unternehmensumgebungen aber eher zweite Wahl, es sei denn, man identifiziert gezielt den Need für besseres Threading.

Letztendlich hängt die beste Lösung vom Schwerpunkt ab: Schnelle, unkomplizierte Cloud-Einführung – dann Slack. Langfristige Datenhoheit & DSGVO-Konformität – dann Mattermost oder Rocket.Chat im eigenen Hosting [WZ-IT Blog]. Strukturierte Kommunikation und Wissensmanagement – dann Zulip.

Abschließend sei erwähnt, dass alle drei Open-Source-Alternativen von aktiven Communities weiterentwickelt werden. Sie profitieren vom offenen Code (Audits, Security by transparency) und können in-house erweitert werden, falls nötig. Die Entscheidung sollte neben den genannten Kriterien auch die interne IT-Fähigkeit berücksichtigen: Wer keinen eigenen Server betreiben will oder kann, greift eher zu Slack oder einer Managed-Variante der Open-Source-Tools. Wer aber eine strategische Open-Source-Policy verfolgt und Digital Sovereignty anstrebt, findet in Mattermost, Rocket.Chat und Zulip leistungsstarke Bausteine.

Empfehlungsszenarien

Szenario Empfohlene Lösung
Geringe IT-Kapazitäten, schnelle Einführung, Fokus auf UX Slack (SaaS-Komfort, sofort einsatzbereit)
Strenge Datenschutz-anforderungen, EU-Hosting Pflicht, interne Integration wichtig Mattermost oder Rocket.Chat (Self-Hosted)
Mischung aus interner Chat und Kundenkommunikation (Support) Rocket.Chat (Omnichannel & Föderation nutzbar)
Verteiltes Team über Zeitzonen, viele parallele Diskussionen Zulip (asynchrone, threadbasierte Kommunikation)
Langfristig wachsendes Unternehmen mit DevOps-Ressourcen Mattermost (anpassbar, skalierbar mit eigenem Betrieb)

Am Ende gilt: Jede der Lösungen kann Slack in den richtigen Umständen vollwertig ersetzen. Es kommt auf die Prioritäten der Organisation an – Kosten, Kontrolle, spezielle Features – um die optimale Entscheidung zu treffen.

WZ-IT hat umfangreiche Erfahrung mit allen drei Open-Source-Plattformen und berät neutral, welche am besten zu den jeweiligen Anforderungen passt.


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• Slack (software) - Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Slack_(software)

• Slack vs Rocket.Chat: Eine Open-Source Alternative für Unternehmen (DSGVO-konform) https://wz-it.com/blog/slack-vs-rocketchat/

• Mattermost - Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Mattermost

• Slack vs. Mattermost: Eine Open-Source Alternative für Unternehmen (DSGVO-konform) https://wz-it.com/blog/slack-vs-mattermost/

• Mattermost Pricing https://mattermost.com/pricing/

• Why choose Rocket.Chat for your open source chat tool | Opensource.com https://opensource.com/article/22/1/rocketchat-data-privacy

• Zulip - Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Zulip

• Zulip architectural overview — Zulip 12.0-dev+git documentation https://zulip.readthedocs.io/en/latest/overview/architecture-overview.html

• Leaving Slack For Zulip - What You Need To Know https://www.classicpress.net/leaving-slack-for-zulip/

• Mattermost vs RocketChat vs Zulip | What are the differences? https://stackshare.io/stackups/mattermost-vs-rocketchat-vs-zulip

• Configure authentication methods | Zulip help center https://zulip.com/help/configure-authentication-methods

• Data residency for Slack | Slack https://slack.com/intl/en-au/help/articles/360035633934-Data-residency-for-Slack

• Zulip — organized team chat https://zulip.com/

• Send a message | Zulip API documentation https://zulip.com/api/send-message

• Doesn't make sense to have both thread and discussion https://forums.rocket.chat/t/doesnt-make-sense-to-have-both-thread-and-discussion/3711

• Zulip plans and pricing https://zulip.com/plans/

• Slack Web API | Slack Developer Docs https://docs.slack.dev/apis/web-api/

• REST API reference https://developers.mattermost.com/integrate/reference/rest-api/

• Data protection and exclusion of liability - Plasma.com https://www.plasma.com/en/data-protection-and-exclusion-of-liability/

• Regulation - 2016/679 - EN - gdpr - EUR-Lex https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2016/679/oj/eng

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